Vor einigen Jahren wurde Desmopressin (Handelsname Minrin) zurückgerufen, da es bei der Lagerung zu Volumenverlusten gekommen war und eine Gefährdung der Patienten nicht ganz ausgeschlossen werden konnte. Einige Betroffene mit von-Willebrand-Syndrom Typ 1 sowie leichteren Formen der Hämophilie A und Thrombozytendysfunktionen konnten bis dato gelegentlich darauf zurückgreifen und mit diesem Ersatzpräparat - „für den schnellen Einsatz“ - eine Substitution "überbrücken". So können diese Betroffenen leichte Blutungsereignisse wie den Eingriff beim Zahnarzt, die monatliche Regelblutung oder auch kleinere Stürze kurzfristig behandeln. Für diese Betroffenen besteht weiterhin die Möglichkeit sich ein Desmopressin-haltiges Nasenspray über ihr Hämophiliezentrum rezeptieren zu lassen. Die dortigen Ärzte beraten auch über diesen Wirkstoff. Dank des Einsatzes einer spezialisierten Apotheke, ist das Spray weiterhin verfügbar.
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