Schnell war sich der Vorstand der IGH einig, dass wir daran teil nehmen würden. Dietmar Hohmann und ich erklärten uns bereit, den Stand zu betreuen.
Der Tag der Veranstaltung rückte immer näher und das Wetter wurde immer schlechter. Schnell musste ein Pavillon her. Zum Glück hatte ich noch einen im Keller. Doch war dieser auch noch in Ordnung? Um sicher zu gehen, bauten wir ihn am Freitag auf. Zum Glück war er bis auf zwei etwas verbogene Stangen in einem guten Zustand und es fehlte nichts. Die zwei Stangen waren schnell auf der Werkbank gerichtet und der Pavillon konnte im Wagen verstaut werden, ebenso die IGH-Stellwände, Ausstellungsprospekte, sowie Stühle, Tisch, ein warmer Mantel und eine Decke.
Am nächsten Morgen wurden heißer Tee und Proviant eingepackt. Bereits um 7.30 Uhr ging es los. In Bonn angekommen, konnten wir direkt mit dem PKW auf den Münsterplatz fahren und entladen. Nun wurden schnell der Pavillon und die Trennwände aufgestellt. An ihnen wurden die Poster angehängt. danach wurden alle Prospekte auf dem Tisch ausgelegt und pünktlich um 9.45 Uhr konnte wir anfangen. . Mit vielen Händen ging alles auch sehr schnell: meine Frau Anke, meine Tochter Jenny, Dietmar und ich. Wir mussten bedauerlicher Weise feststellen, dass nur knapp die Hälfte der 28 ursprünglich angemeldeten Selbsthilfegruppen anwesend waren. Als es wie erwartet langsamem anfing zu regnen, stellten sich die Gruppen, welche kein Zelt hatten unter das eines anderen So rückten alle ein bisschen zusammen.
Nach und nach kamen Leute, die sich für unseren Stand interessierten. Mit dem Begriff "Hämophilie" konnten die meisten jedoch nichts anfangen. Erst als sie "Bluter" hörten hieß es dann: " Ach Bluter". Viele Leute wollten wissen, wie heute die Krankheit behandelt wird und ob sie mittlerweile heilbar wäre. Einige wollten auch über HIV und HCV sprechen: " Da war doch was " ?
Am Nachmittag besuchte uns die Oberbürgermeisterin von Bonn, Frau Bärbel Dieckmann an unserem Stand. Sie konnte sich an die IGH noch vom letzten Jahr erinnern.
Ebenfalls besuchte uns ein Hämophilier. Er hatte im Internet gelesen, dass die IGH auch auf dem Selbsthilfetag vertreten sein würde.
Durchgefroren bauten wir um etwa 15:30 Uhr alles ab. Insgesamt können wir ein positives Fazit ziehen, die Teilnahme der IGH hat sich gelohnt, das Krankheitsbild "Hämophilie" wurde den zahlreichen Besuchern näher gebracht und erläutert.
Karlheinz Schäfer