Werbellinsee 2001
M. Broil, St. Augustin
Ein weiteres Mal machten sich 32 Kinder der IGH plus zwei Betreuer, Frau Krämer und Dr. Effenberger am 21. Juni auf in Richtung Berlin um wieder zwei tolle Wochen am Werbellinsee zu erleben. Früh um neun hatten sich alle am Venusberg versammelt und es ging mit den bewährten Busfahrern los in Richtung Ferien. Wegen der Loveparade war zum Glück alles frei auf dem berüchtigten Berliner Autobahnring, weswegen wir widererwartend schon lange vor dem Abendbrot am Werbellinsee ankamen. Dort angekommen erwartete uns schon ein riesiges Empfangskomitee aus Kindern und Betreuern und hieß uns herzlich willkommen. Dann hieß es für die Kinder als erstes mal Koffer auspacken und Zimmer beziehen, wobei hier jedem das Betten machen erspart blieb, da diese Aufgabe schon vorher von den Betreuern erledigt worden war. Kurz darauf gab es auch schon das heiß ersehnte Abendbrot, doch dann hatten viele der Kinder, die zum ersten mal dabei waren, vor Aufregung plötzlich gar keinen Hunger mehr. Nach dem Abendbrot ging es dann an diesem ersten Tag sehr frühzeitig ins Bett für die Kinder da die meisten doch sehr müde waren von der langen Fahrt.
Am darauffolgenden Sonntag fand für die Kinder am
Nachmittag das große Begrüßungsfest statt auf dem
die Kinder in das Thema der Freizeit, nämlich Detektive,
eingeführt wurde. Ein Informant, der die Kinder auch in den
folgenden zwei Wochen begleiten sollte, tauchte im Rücken der
Detektivin auf, welche die Kinder um tatkräftige Mithilfe bei
der Lösung eines ihr aufgetragenen Rätsels bat.
Tags darauf folgte das "Kreativfest" auf dem
Seidentücher bemalt, Gipsmasken erstellt und Bilder unter dem
Thema "Wer malt das beste Phantombild" gemalt wurden.
Am Mittwoch fuhr die eine Hälfte der Kinder mit dem Bus auf Tagesausflug zum Wildpark Schorfheide, ein wunderschöner weitläufiger Wildpark, wo es außer Elchen und Rehen auch Fischotter zu bewundern gab. Mittags gab es für alle Teilnehmer zur Stärkung ein heißes Würstchen und später, nach ausgiebigem Toben auf dem Abenteuerspielplatz des Wildparks, natürlich auch ein Eis. Für diejenigen, die an diesem Mittwoch nicht mit auf dem Ausflug waren, weil sie erst in der zweiten Woche dran waren, gab es jedoch auch eine kleine Attraktion am Werbellinsee, nämlich das Technische Hilfswerk, die extra aus Brandenburg zum Werbellinsee kamen um den Kindern ihre Technik zu zeigen. Als besondere Attraktion bauten THWler eine Seilbahn zwischen die beiden Häuser, die dann von den Kindern ausprobiert werden konnte.
Samstags war es dann endlich soweit das Bergfest stand an, um die Halbzeit der Freizeit zu feiern. Während dieses Festes mussten die Gruppen sich an verschiedenen Stationen bewähren und ihr detektivisches Können unter Beweis Stellen. Die einzelnen Stationen waren über das gesamte Gelände verteilt und als die Gruppen so nach und nach wieder die beiden Häuser erreichten wurden sie mit einem leckeren Buffet statt dem üblichen Abendbrot empfangen. Nach dem Essen ging es zur Disco mit DJ Robert der wie jedes Jahr für gute Musik sorgte.
In der zweiten Woche ging es etwas ruhiger zu, am Dienstag fand die Miniplaybackshow statt, die inzwischen seit vielen Jahren ein fester Bestandteil des Ferienlagers ist. Bei diesem Event boten die Kinder und manchmal auch die Betreuer ein Musikstück oder einen Tanz, Playback oder live, dar. Nach der Show gab es wieder Disco.
Außerdem gab es in dieser Woche noch die große Nachtwanderung, die die Gruppen jeweils zu zweit durch das Gelände führte. Auf ihrem Weg wurden die Gruppen von wilden Hexen Monstern und anderen Schrecken des Waldes unterhalten. Mittwochs ging es für die andere Hälfte in den Wildpark Schorfheide. Donnerstags fand das große Abschlussfest statt, auf dem noch mal richtig bis in den späten Abend ausgelassen gefeiert wurde. Seinen krönenden Abschluss nach der Disco fand dieses Fest mit einer Feuerspuckervorführung.
Tags darauf hieß es jeweils vormittags bzw. nachmittags für eine Hälfte des Lagers Schifffahren auf dem Werbellinsee. Davor und danach wurden die Koffer gepackt und man begann so langsam sich auf den Abschied vorzubereiten. Dieser fiel dann am darauffolgenden Tag sehr tränenreich und lang aus und wäre da nicht der Busfahrer gewesen der damit drohte ohne uns nach Bonn loszufahren wären wir wohl alle bis zum Abend dort stehen geblieben.