Vom 2. - 16. August 2003 fand am Werbellinsee in Joachimsthal (Brandenburg) die diesjährige Integrationsfreizeit für behinderte und nichtbehinderte Kinder von 7 - 14 Jahren statt. Es handelt sich um ein gemeinschaftliches Projekt des Allgemeinen Behindertenverbandes Brandenburg (ABB) als Projektträger und der Interessengemeinschaft Haemophiler e.V. (IGH) als Kooperationspartner.
Gemeinsames Ziel der Veranstalter war es, bei behinderten wie nichtbehinderten Kindern gegenseitig Vorbehalte, Ängste, Barrieren abzubauen und Denk- und Verhaltensweisen anzuregen, die den Umgang miteinander erleichtern und die Persönlichkeitsentwicklung positiv beeinflussen.
Die Integration begann bereits mit der Zusammensetzung der Gruppe (jeweils 5 - 8 Kinder), wo behinderte (körperlich und geistig) und nichtbehinderte Kinder zusammenkamen. Die Erfahrungen zeigten, dass die anfängliche mögliche Scheu bei den nichtbehinderten Kindern sehr schnell abgelegt war.
Freizeitangebote gab es sowohl für die einzelne Gruppe als auch für mehrere Gruppen zusammen. In gemeinsamen Projekten konnten alle Gruppen, konnte jeder Einzelne nach seinen Interessen und Möglichkeiten aktiv werden und Gemeinschaft erleben.
Für die IGH nahmen in diesem Jahr dreißig Kinder, überwiegend hämophile Jungen, aber auch einige nichtbetroffene Mädchen und Freunde/Freundinnen teil. Bemerkenswert war die hohe Anzahl von neuen Kindern, die sich erfreulicherweise problemlos in die Gemeinschaft integrieren ließen, Heimweh in den ersten Tagen war kaum festzustellen.
Dank des hervorragend gestalteten Programms unter der bewährten Federführung von Uta und Thomy Kroop wurde die Zeit den Kindern viel zu kurz und der Abschied fiel deshalb um so schwerer. Sicher trug zum guten Gelingen auch das hervorragende Wetter bei, nicht ein einziger Regentropfen trübte den guten Gesamteindruck.
Durch die in diesem Jahr gute personelle Ausstattung des "MedPunktes" unter der Leitung des Hämophiliespezialisten Dr. Effenberger vom Hämophiliezentrum der Universitätskliniken Bonn, unterstützt durch die Medizinstudentin Sina und den angehenden Chirurgen Thommy waren nicht nur die Bluterkinder hervorragend medizinisch betreut und es kam zu keinen nennenswerten Zwischenfällen.